2024: 75 Jahre Herpa

https://b2b.herpa.de/herpa_CMS/library/img/cms/b2b/PM_75_Jahre_Herpa_dt.pdfBegonnen hat alles am 9. März 1949 mit der Gründung der „Firma Wilhelm Hergenröther – Fabrikation Nürnberger Qualitätsspielwaren“. Der erste Firmenstandort war im zerstörten Nürnberg. Hergestellt wurde Modellbauzubehör – keine Pkw-, Lkw- oder gar Flugzeugmodelle, die heute Erfolg und Bekanntheit des Unternehmens ausmachen.

Wilhelm Hergenröther war Erfinder mit über 100 Patenten in den unterschiedlichsten Bereichen. Seine neue Firma sollte diese Patente vermarkten, wenn auch längst nicht alle Ideen wirtschaftlich umsetzbar waren. Der Name Herpa ist eine damals gern gewählte Kurzform von Hergenröther Patente. Modellbauzubehör war Ende der 1940er Jahre eine sehr kleine Branche, die aber ein starkes Wachstum versprach. 

Die ersten Modellfahrzeuge

Im exakten Maßstab 1:87 für die Modelleisenbahn gab es in den 1970er Jahren fast keine Modellfahrzeuge, so entstand 1976 die Idee, hochwertige Modelle für die Modelleisenbahn anzubieten. Bereits zwei Jahre später wurden die ersten fünf Pkw-Modelle auf der Spielwarenmesse vorgestellt und waren ein großer Erfolg.

Zweites Standbein: Flugzeuge

Den Startschuss für den neue Geschäftsbereich Wings gab 1988 die Lufthansa. Der damalige Luftfahrt-begeisterte Geschäftsführer Claus Wagener präsentierte der Lufthansa vier Kunststoffmodelle im Maßstab 1:500, die im Gegensatz zu den Modellen des Wettbewerbers im Maßstab 1:600 bedruckt und nicht mit Abziehfolien beklebt waren. Lufthansa war von dem Qualitätsvorsprung überzeugt und beauftragte Herpa mit der Produktion einer exklusiven Edition von Modellen aus ihrer Flotte im Maßstab 1:200.

In schwieriger Zeit behauptet

Der Modellmarkt boomte in den 1990er Jahren derart, dass es sogar Fälschungen von Herpa- Modellen auf dem Markt gab. Ein wichtiges Standbein war immer die Industrie, viele Automarken orderten bis zu 150.000 Modellen von ihren Fahrzeugen und verkauften diese. Während mit den Jahren andere Modellfirmen vom Markt verschwanden, konnte Herpa die Marktführerschaft weiter behaupten, aber auf niedrigerem Niveau. Prozesse wurden optimiert, das Angebot minimal bereinigt. Der heutige Geschäftsführer Prinz Hermann zu Leiningen, investiert weiter in neue Maschinen, sein Fokus liegt auf einem effizienten Energieeinsatz. Mit neuen, digitalen Angeboten sollen junge Menschen angesprochen werden, ohne die klassischen Sammler zu verlieren. Im Jubiläumsjahr wird es viele Sondermodelle geben und der Tag der offenen Tür am 29. Juni 2024 steht ganz im Zeichen der 75 Jahre.

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