25. Kinder- und Jugendkongress: Wie ticken die Kids
380 Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren beim 25. Kinder- und Jugendkongress von iconkids & youth live dabei. Damit war die Jubiläumsausgabe ein gut besuchtes Online-Event. Seit 1998 veranstaltet iconkids & youth seinen Kongress zum Thema Kinder- und Jugendmarketing und gibt wertvolle Einblicke in der Welt der Kids.
Durch die Veranstaltung führte Axel Dammler, Managing Director von iconkids & youth international research. Als Moderator startet er mit einem Appell in die Online-Veranstaltung. Bei Umfragen müsse auf die Datenqualität geachtet werden. Allzu oft würden beispielsweise Studien als ‚repräsentativ‘ angepriesen, bei denen wichtige Faktoren wie das Bildungsniveau eben nicht repräsentativ seien. „So haben Online Access Panels das Problem, genügend Jugendliche mit niedrigem Bildungsniveau oder aus Migrantenmilieus zu erreichen.“
Einige Themen der Veranstaltung:
Mehr Kids mit Smartphone
Das erste Thema des Tages war „What’s hot in 2024“. Hier berichtete Dammler über Top-Themen und Trends im Kinder- und Jugendmarkt. Die Ergebnisse basieren auf der jährlich von iconkids & youth durchgeführten Studie Trend Tracking Kids.
Spannend ist zum Beispiel, dass sich 2024 die Zahl der 6- bis 7-Jährigen mit eigenem Smartphone im Vergleich zum Vorjahr von sechs auf 18 Prozent verdreifacht hat“, so Dammler. Dazu passe, dass Eltern ihren Kindern immer weniger vorlesen. Dies habe negative Folgen für die Entwicklung des Nachwuchses.
Die unbeliebteste Person unter den jungen Menschen war 2024 Wladimir Putin, wie auch in 2023. Allerdings sahen das laut Studie nur noch 17 Prozent der 6- bis 19-Jährigen so, während es 2023 noch 22 Prozent waren. „Krieg wird immer mehr zum Alltag und verliert an Nachrichtenwert. Feinde der Demokratie verlieren an Schrecken“, stellte Dammler fest.
Familienmarketing ist Müttern wichtig
Denise Ullrich, Senior Project Director bei iconkids & youth international research, ging in ihrem Vortrag der Frage nach, welche Werte Mütter heute antreiben und was das für das Familienmarketing bedeutet. „Dass Mütter für das Familienmarketing wichtig sind, ist bekannt: Sie prägen das Verhalten ihrer Kinder, sind Gatekeeper und Kaufentscheider“, so Ullrich. Zwar strebe die Mehrheit der Familien eine hälftige Aufteilung der Erwerbs- und Sorgearbeit zwischen beiden Elternteilen an, aber in 85 Prozent der Familien liegt der Hauptanteil nach wie vor bei den Müttern.
Der stationäre Handel gewinnt wieder an Bedeutung
Nilufar Amberger, Senior Project Manager bei iconkids & youth international research, stellte die Ergebnisse der Community-Studie Road to Christmas – Toy Study 2023 vor. Hierbei handelt es sich um eine Analyse, welche Touchpoints wann bei der Kaufentscheidung für Spielzeug für den Weihnachtsbaum eine Rolle spielen. Die Konsequenzen der Studienergebnisse würden jedoch weit über den Spielwarenmarkt hinausgehen. Es ist deutlich, dass der stationäre Handel im Vergleich zum Vorjahr wieder an Bedeutung gewonnen hat und Unternehmen sich daher verstärkt mit dem PoS und der Verpackung auseinandersetzen sollten“, so die Empfehlung der Senior Project Managerin.
Die Charts des Online-Kongresses können als PDF-Dateien zum Download bestellt werden.
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