82 Prozent der Bürger wollen Kinderrechte im Grundgesetz

Laut der aktuellen Umfrage der Kindernothilfe zum Tag der Kinderrechte am 20. November wünschen sich zwei Drittel der Menschen in Deutschland, dass Kinderrechte bei politischen Entscheidungen eine größere Rolle spielen. Vier von fünf der von Bonsai Research Befragten fänden es gut, wenn Kinderrechte im Grundgesetz verankert würden.  

1992 trat die UN-Kinderrechtskonvention in Deutschland in Kraft. Das wissen aber nur acht Prozent der Menschen in Deutschland, wie die repräsentative Umfrage der Kindernothilfe zu Kinderrechten zeigt. Bonsai Research hat dafür im Oktober 2024 insgesamt 1.026 Menschen im Alter von 18 bis 80 Jahren befragt. Die Umfrage zeigt auch, dass die meisten Befragten Kinderrechten große Bedeutung beimessen und sich wünschen, dass sie in der Politik mehr Beachtung finden: 

• 82 Prozent sprechen sich für eine Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz aus.

• 64 Prozent sind der Ansicht, dass Kinderrechte bei politischen Entscheidungen eine größere Rolle spielen sollten.

• 72 Prozent finden, dass Kinder in politischen und gesellschaftlichen Prozessen mehr Gehör finden sollten.

• 41 Prozent sehen die Rechte von Kindern in Deutschland nicht ausreichend geschützt.

„Jeden Tag werden Kinderrechte überall auf der Welt verletzt,” sagt Katrin Weidemann, Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe: „Wir machen uns dafür stark, Kindern mehr Gehör zu verschaffen, und fordern die Politik auf, sich stärker für Kinderrechte einzusetzen. Die Umfrage zeigt, dass sich auch die Mehrheit der Menschen in Deutschland von der Politik ein beherzteres Vorgehen im Sinne der Kinder wünscht.”  

Als größte Bedrohung für Kinder erachten 80 Prozent der Befragten Gewalt. Für 61 Prozent sind es die Belastungen durch Flucht und Migration, die Kinder als selbst Betroffene erleben. Die Klimakrise wird an dritter Stelle genannt (49 Prozent).

www.bonsai-research.com/marktforscher-news/umfrage-zum-tag-der-kinderrechte-der-kindernothilfe