Der Geburtenrückgang schwächte sich Anfang 2024 ab
Von Januar bis April 2024 wurden nach vorläufigen noch unvollständigen Angaben rund 215 000 Kinder geboren. Das waren 3 Prozent weniger Geburten als im gleichen Zeitraum des Jahres 2023. Von allen Geborenen waren 46,5 Prozent die ersten Kinder, 34,9 Prozent die zweiten Kinder und 18,6 Prozent die dritten oder weiteren Kinder der Mutter. In Ostdeutschland (einschließlich Berlin) ist die Geburtenzahl mit -5,9 Prozent stärker gesunken als in Westdeutschland mit -2,4 Prozent.
2023 sank die Geburtenzahl um 6,2 Prozent
Im Jahr 2023 kamen in Deutschland nach endgültigen Ergebnissen 692 989 Kinder zur Welt. Die Geburtenzahl lag zuletzt vor elf Jahren im Jahr 2013 unter 700 000 Kindern (2013: 682 069). Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Lebendgeborenen um 6,2 Prozent. Der Rückgang war somit etwas geringer als im Jahr 2022, in dem im Vorjahresvergleich 7,1 Prozent weniger Babys geboren wurden.
Der Rückgang betraf 2023 die Geburten unterschiedlicher Geburtenfolge im gleichen Maße. Die Struktur der Geburten blieb deshalb im Vergleich zu 2022 fast unverändert. Von allen Geborenen waren 46,6 Prozent die ersten Kinder, 34,9 Prozent die zweiten Kinder und 18,6 Prozent die dritten und weiteren Kinder der Mutter. Im Laufe der letzten elf Jahre hat sich die Struktur der Geburten nach der Geburtenfolge spürbar verändert. Im Jahr 2013 waren – bei der mit 2023 vergleichbaren Gesamtzahl der Geburten - 49,4 Prozent der Geborenen die ersten Kinder, 34,4 Prozent die zweiten Kinder und 16,1 Prozent die dritten und weiteren Kinder der Mutter.
Bei der monatlichen Entwicklung der Geburtenzahl ist bemerkenswert, dass 2023 sogar im Vergleich zum Jahr 2022 deutlich weniger Kinder in den üblicherweise geburtenstarken Sommermonaten und im September geboren wurden.
Der Geburtenrückgang war in Ostdeutschland einschließlich Berlin mit -7,9 Prozent (ohne Berlin mit -9,2 %) stärker ausgeprägt als in Westdeutschland mit -5,9 Prozent.