Einblicke in die Spielzeuggestaltung
Die Spieledesignerin und ehemalige Hochschullehrerin Karin Schmidt-Ruhland bietet in ihrem gerade erschienenen Buch „Spielen und Lerndesign“ Einblicke in die vielfältigen Methoden und Gestaltungsansätze von Spielprodukten, Spielräumen und Möbeln. Das Buch ist im Schweizer Niggli Verlag erschienen.
Die Burg, wie die Hochschule Giebichenstein auch genannt wird und die 1915 aus der ehemaligen Handwerker- und Kunstgewerbeschule hervorging, ist die einzige Hochschule, bei der angehende Industriedesigner auch Spiel- und Lerndesign als Schwerpunktthema wählen können. Bereits 1965 führte man das Studienfach Spielzeuggestaltung an, das heute Spiel- und Lerndesign heißt. Das macht die Burg unter den Kunsthochschulen so einzigartig und für die Spielwarenbranche so relevant. Karin Schmidt-Ruhland, die an der HdK Berlin Industrial Design studierte, lehrte seit 2007 bis zu ihrer Pensionierung an der Burg Giebichenstein in der Studienrichtung Spiel- und Lerndesign. Außerdem war sie Jurymitglied bei verschiedenen Designwettbewerben, so dem German Design Award Frankfurt, der Kind & Jugend Köln und dem Kids Design Award Tokio. Jetzt erschien mit „Spielen und Lerndesign“ im Schweizer Verlag Niggli ihr Fachbuch „Spiel- und Lerndesign“. Die Publikation bietet Einblicke in die vielfältigen Methoden und Gestaltungsansätze des Designprozesses sowie deren Vermittlung in Projekten und Übungen im Bereich des Spiel- und Lerndesigns zwischen 2007-2024. Neben theoretischen Grundlagen vermittelt das Buch praxisnahe Herangehensweisen und Konzepte, die Gestaltung als ganzheitlichen, nutzerorientierten Prozess verstehen. Diese Ansätze laden dazu ein, Spiel- und Lerndesign nicht nur als Problemlösungsstrategie zu begreifen, sondern auch als Mittel, ästhetische und gesellschaftliche Impulse zu setzen.