Firmengründer sind meist Kinder reicher Leute
6 von zehn deutschen Startup-Gründerinnen und -Gründern haben mindestens einen Elternteil mit einem akademischen Abschluss.
Wer ein modernes, auf Wachstum angelegtes Unternehmen gründet, stammt regelmäßig aus wohlhabenden Familien. Die Eltern haben meistens studiert und sind oft selbst Unternehmer. Wenn Eltern dagegen einen niedrigen oder mittleren Schulabschluss haben, ist die Chance gering, dass ihre Kinder sich als Gründer versuchen. Das gilt auch für Kinder aus Beamtenhaushalten. Das sind Ergebnisse einer Studie der Bertelsmann Stiftung und des Start-up-Verbands, die heute veröffentlicht wurden.
Untersucht wurden Unternehmen, die höchstens zehn Jahre alt, innovativ und auf Wachstum angelegt sind. Diese sogenannten Start-ups entwickeln oft jahrelang mit hohen Kosten neue Techniken oder Produkte. Sie werden von Privatleuten, Fonds, Spezialinvestoren oder Förderprogrammen finanziert. Start-ups sind damit die Ausnahmen unter den Unternehmensgründungen. Den Großteil machen Handwerksbetriebe, Handelsunternehmen vom Kiosk aufwärts und Freiberufler mit wenigen Angestellten aus.