Handelsverband Spielwaren: 150 Euro für Spielzeuggeschenke
Noch steckt den Deutschen der Inflations- Schock in den Knochen und der Nachholbedarf bei Urlaubsreisen ist ungebrochen. Der Handelsverband Spielwaren (BVS) erwartet dennoch ein gutes Weihnachtsgeschäft. „Nach Spar-Modus kommt Spendier-Laune: Wenn sich die Menschen das ganze Jahr beim Spielzeugkauf zurückhalten, geben Sie meist im Weihnachtsgeschäft Vollgas“, so Steffen Kahnt, Geschäftsführer des Handelsverband Spielwaren (BVS).
2023 haben die Deutschen jedem Kind (zwischen 3 und 12 Jahren) im Durchschnitt Spielzeug im Wert von 150 Euro (Vorjahr: 148 Euro) geschenkt. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag des BVS ergeben. Für das Gesamtjahr 2024 rechnet der Handelsverband Spielwaren über alle Vertriebswege mit einem Umsatzrückgang von zirka 3 Prozent. Damit würde der Inlands- markt auf 4,4 Milliarden Euro in 2024 (2023: 4,5 Milliarden Euro, zu Endverbraucherpreisen, Basis: consumer panel Circana Group GmbH) schrumpfen.
Stabile Preise bei Spielzeug
In diesem Jahr profitierten die Konsumenten beim Spielzeugkauf von stabilen Preisen. Auch für die nächsten Monate erwartet der BVS keine signifikanten Preissteigerungen. Ganz im Gegenteil: Insbesondere im November überbieten sich viele Spielwarenhändler wieder mit Rabattaktionen. Im Dezember steht dann vor allem der stationäre Fachhandel im Rampenlicht. Gerade in der Vorweihnachtszeit schätzen Verbraucher die sofortige Verfügbarkeit von Ware, den Service vor Ort und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.
Vor allem aber haften deutsche Spielwaren-Einzelhändler für die Sicherheit ihrer Produkte. BVS-Vorsitzender Rainer Wiedmann: „Mit dem Leben seiner Kinder spielt man nicht. Wir beobachten die Entwicklungen rund um die chinesischen Plattformen kritisch. Wer hochwertige und sichere Spielwaren aus einer zuverlässigen Quelle kaufen möchte, muss zu uns kommen.“
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