Piko: Umsatzentwicklung 2023

Nachdem das Traditionsunternehmen bereits im Jahr 2022 aufgrund der weltweiten, wirtschaftlichen Entwicklungen eine schwächere Umsatzentwicklung verzeichnete als erhofft, setzte sich diese Entwicklung auch im Jahr 2023 fort. Als Grund hierfür benannte Piko die anhaltenden Herausforderungen durch Preiserhöhungen, Steigerungen der Energiekosten sowie die weiterhin vorhandene Unsicherheit in der Bevölkerung mit Blick auf die Zukunft. Insbesondere aus letztgenannter resultiert eine merkliche Zurückhaltung der Menschen beim Kauf von nicht lebensnotwendigen Produkten, zu denen auch Modellbahnen zählen.

Dennoch ist man mit der Umsatzentwicklung auch in 2023 nicht unzufrieden, da man leicht über Vorjahresniveau abgeschlossen hat und immerhin mit + 34 Prozent über dem Jahr 2019, also dem Vor-Corona-Jahr, liegt. Auch ertragsmäßig ist man zufriedenstellend unterwegs, wenngleich der Ertrag aufgrund der erheblich gestiegenen Lohnkosten deutlich niedriger ausgefallen ist.

Trotz nicht einfacher Rahmenbedingungen ist es PIKO gelungen das Vorjahresergebnis um + 2,0% zu übertreffen und hat damit den Plan um – 1 % nur leicht verfehlt. Da sich der Spielwarenmarkt und auch der Modellbahnbereich in 2023 eher rückläufig entwickelten, konnte PIKO somit auch in diesem Jahr wieder Marktanteile dazugewinnen.

Im Inland und hier vor allem im deutschen Fachhandel, dem größten und damit wichtigsten Vertriebskanal, hat Piko das hohe Umsatzniveau des Vorjahres nicht ganz erreicht und damit auch leicht unterhalb der Planung für das Jahr 2023 abgeschlossen. Neben den allgemein schwierigen Rahmenbedingungen haben auch Verschiebungen von Auslieferterminen für umsatzstarke Formneuheiten dazu beigetragen, dass man die für Deutschland geplanten Umsatzziele nicht ganz erreicht hat.

Der B2C Bereich, der neben dem Piko Webshop seit Mai 2023 mit dem neuen Flagship Store auch stationär vor Ort bedient wird, hat sich im abgelaufenen Jahr sehr gut entwickelt.

Die Ergebnisse

Im Export konnte Piko mit + 9,3 Prozent deutlich über den Umsätzen in 2022 abschließen und lag damit sogar um + 1 Prozent über dem Plan. Eine sehr erfreuliche Entwicklung, die dazu beigetragen hat, dass der Exportanteil des Sonneberger Modellbahnherstellers auf 39 Prozent gestiegen ist. Größter Auslandsmarkt ist Polen. Hier wird der Markt, wie in den Niederlanden, Österreich, Belgien und Dänemark auch, direkt von Sonneberg aus betreut und beliefert.

Aber auch in der Schweiz, Tschechien und Ungarn, in diesen Ländern arbeitet Piko mit Importeuren zusammen, lief es in 2023 gut. So konnte sich Ungarn durch die entsprechenden Zuwachsraten zum Plan sowie einer deutlichen Steigerung zum Vorjahr den Titel „Piko Export-Nation des Jahres 2023“ sichern.

Mit Blick auf die Zukunft zeigt sich Piko-Inhaber Dr. René F. Wilfer zuversichtlich. Im Jahr 2023 wurde auf dem Betriebsgelände in Sonneberg der neue Piko Flagship Store eröffnet. Nach 1,5 Jahren Bauzeit konnten im Mai das moderne Vorzeigegeschäft seine Türen für die Öffentlichkeit öffnen. Der Flagship Store umfasste mit den zusätzlichen Büroräumen ein Investitionsvolumen von ca. 1,5 Millionen Euro.

https://www.piko.de/DE/index.php/de/piko-news/2089-pressekonferenz-2024.html