Schweizer Verbände gegen Billig-Online-Marktplätze

Der SVS und zehn Wirtschafts- und Konsumentenverbände fordern den Bundesrat vor dem anstehenden Weihnachtsgeschäft zum Handeln auf, weil Billig-Online-Marktplätze wie Temu und Shein von Übervorteilungen profitieren und diverse Schweizer Gesetze nicht durchgesetzt würden oder nicht zur Anwendung kämen. Damit wird es diesen Plattformen erlaubt, massenweise qualitativ minderwertige, unsichere und oft giftige Ware legal in die Schweiz zu liefern, ohne Recyclinggebühren und oft unter Umgehung der Mehrwertsteuer. Das bevorstehende Weihnachtsgeschäft verstärkt die Sorge der Organisationen um die Fairness im Schweizer Handel sowie die Gesundheit der Konsumentinnen und Konsumenten, insbesondere der Kinder. Die Unterzeichner fordern den Bundesrat auf, auf die im Mai platzierte Beschwerde beim Staatssekretär für Wirtschaft (SECO) zu reagieren, Temu offiziell abzumahnen und somit die Öffentlichkeit über die unlauteren Verhaltensweisen zu informieren. Es gelte sicherzustellen, dass alle in der Schweiz verkauften und importierten Waren Schweizer Produktsicherheitsstandards entsprechen, und die Konsumentensicherheit gewährleisten. Zudem fordert der Brief den Bundesrat auf, für eine faire Besteuerung der Produkte aus dem Ausland zu sorgen, die persönlichen Daten der Konsumenten zu schützen und große Online-Händler mit Sitz im Ausland zu verpflichten, eine Rechtsvertretung in der Schweiz zu bestimmen. 

www.spielwarenverband.ch/newsroom/news/nachricht/wirtschafts-und-konsumentenverbaende-wehren-sich-gegen-die-uebervorteilung-von-billig-online-marktplaetzen