Studie: Für passgenaue Werbung sind Bundesbürger mit Daten freigiebig

Die deutliche Mehrheit der Deutschen – 77 Prozent – findet Online-Werbung dann gut, wenn sie auf Marken und Produkte aufmerksam macht, die sie auch tatsächlich kaufen würden. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie des Werbetechnologie-Unternehmens The Trade Desk. Den Befragten ist dabei klar, dass dies nur möglich ist, wenn sie dafür den Medien und Werbetreibenden im Gegenzug Informationen über sich zur Verfügung stellen. Für die Studie wurden 1.500 Bundesbürger im Alter von 18 bis 65 Jahren befragt.

Darüber, welche Daten für passgenaue Werbung gesammelt werden müssen, haben die Bundesbürger laut der neuen Studie von The Trade Desk zudem eine klare Vorstellung. Auf Platz eins rangieren die von ihnen präferierten Marken und Produkte, gefolgt von den tatsächlich getätigten Käufen und schließlich ihren persönlichen Interessen und Vorlieben.

Wünsche der Verbraucher Ausgangspunkt künftiger Werbekampagnen

"Unsere Studie zeigt, dass die Verbraucher den Wert ihrer Daten kennen", sagt Daniel Neuhaus, der als Vice President DACH bei The Trade Desk das Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortet. "Dieses 'Ende der Naivität' muss für Werbetreibende nicht zwingend negativ sein. Im Gegenteil: Die Studienergebnisse liefern wertvolle Hinweise, in welcher Form datengestützte Werbung sinnvoll und vor allem schon heute von den Verbrauchern akzeptiert wird", so Neuhaus weiter. "Die Wünsche der Verbraucher an datenbasierter und damit für sie relevanter Werbung sollten also der Ausgangspunkt künftiger Werbekampagnen sein, um das Verbrauchererlebnis zu optimieren."

Neue EUID ermöglicht Nutzern Kontrolle über ihre Daten

Dafür, dass Verbraucher auch kanalübergreifend die für sie jeweils relevante Werbung angezeigt bekommen, sorgen einheitliche Identitätslösungen, die auf der E-Mail-Adresse basieren. Bei Streaming-Angeboten ist das Nutzen der E-Mail-Adresse mittlerweile ein gelernter und akzeptierter Teil des Verbrauchererlebnisses. Doch auch beim sonstigen Surfen im Netz wären laut der aktuellen Studie bereits 58 Prozent der Befragten damit einverstanden, wenn statt des Setzens von Cookies eine auf ihrer E-Mail-Adresse basierende Lösung verwendet würde. Wichtige Voraussetzung: Die Mail-Adresse muss verschlüsselt werden.

Die Erwartungshaltung der User gegenüber Medien und Werbetreibenden ist damit eindeutig: Sie möchten nur die für sie relevanten Anzeigen sehen, ohne dabei beim Datenschutz Abstriche machen zu müssen.

thetradedesk.com