VPI: Die Renaissance des Großfeuerwerks

Zum Jahresanfang keimte bei den deutschen Großfeuerwerkern noch die Hoffnung auf viele Veranstaltungen – zum Jahresende können sie sich über die Früchte ihres Erfolgs freuen. Nach der harten Corona-Zeit und der Frage, ob Drohnenshows bezahlbare Alternativen für klassische Höhenfeuerwerke sein könnten, ist klar: Die Nachfrage nach Großfeuerwerken ist ungebrochen hoch. "Geht es um die Gesamtzahl der Großfeuerwerke und deren Umsatz, können wir sogar ein leichtes Plus verzeichnen", so der Vorstand des Verbands der pyrotechnischen Industrie, VPI, Michael Kandler.

Nach den herausfordernden Corona-Zeiten mit ihren Versammlungs- und Abgabeverboten ist die Zahl der Höhenfeuerwerke 2024 gestiegen. "Die Menschen haben einfach Lust auf Großfeuerwerke, die gesellschaftliche Akzeptanz ist groß", weiß Michael Kandler, der mit der Firma Nico selbst etliche Großfeuerwerke im laufenden Jahr betreut hat.

Feuerwerke Ausdruck purer Lebensfreude

Großfeuerwerke sind seit vielen Jahren auch Höhepunkte der großen Volksfeste. Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes: "Feuerwerke sind seit Jahrhunderten Ausdruck purer Lebensfreude. Sie gehören dorthin, wo Menschen gemeinsam feiern. Wir haben mit gemeinsamer Verbandsarbeit die immer wieder durch Fehlinformationen bestimmten Diskussionen über Großfeuerwerke mithilfe wissenschaftlich belegter Fakten erden und damit meist auch aus der Welt schaffen können."

Keine oder nur geringe bodennahe Feinstaubkonzentrationen 

Die zwischenzeitlichen Feinstaub-Diskussionen rund um Großfeuerwerk sind verpufft. Das Umweltbundesamt sieht in Höhenfeuerwerken der Kategorie F4 keine umweltrelevante Thematik: "An Feinstaub-Messstationen in der Nähe ist der Einfluss solcher Höhenfeuerwerke nicht oder nur geringfügig in den bodennahen Feinstaubkonzentrationen erkennbar", bestätigt das Umweltbundesamt. Die Gesamtbilanz der Feinstaub-Emissionen in Deutschland untermauert das. So wurden im Jahr 2022 in Deutschland insgesamt rund 185.000.000 kg Feinstaub emittiert. Ein Rückgang von 45 Prozent, 1995 waren es noch rund 338.000.000 kg Feinstaub. Gleichzeitig spiele Höhenfeuerwerk statistisch keine Rolle – produziert ein durchschnittliches Stadtfest-Feuerwerk doch höchstens 25 kg Feinstaub.

Hinzu kommt: "Großfeuerwerke sind von Natur aus weitgehend plastikfrei. Nach den Veranstaltungen werden die Überbleibsel eingesammelt und recycelt. Außerdem berücksichtigen wir die lokalen Naturschutzbelange, um die Tierwelt zu schonen", so Michael Kandler.

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