Bislang enttäuschendes Weihnachtsgeschäft geht in den Endspurt 

Eine Woche vor Heiligabend hofft der Einzelhandel nach einem bislang schwachen Weihnachtsgeschäft auf einen erfolgreichen Endspurt. Mit dem bisherigen Verlauf des Weihnachtsgeschäfts sind zwei Drittel der Händlerinnen und Händler unzufrieden. Nur jedes sechste Unternehmen blickt zufrieden auf die vergangenen Wochen zurück. Das zeigt eine aktuelle Trendumfrage des Handelsverbandes Deutschland (HDE) unter mehr als 350 Handelsunternehmen.

„Dem Weihnachtsgeschäft fehlt es in diesem Jahr noch an Schwung. Bei dem Großteil der Händlerinnen und Händler überwiegt kurz vor den Festtagen die Enttäuschung“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Woche vor dem dritten Advent habe das Geschäft nur vereinzelt beleben können. Laut HDE-Umfrage ist mit der zurückliegenden Verkaufswoche etwas mehr als ein Fünftel der befragten Handelsunternehmen zufrieden. Gut 60 Prozent der Händlerinnen und Händler sind hingegen unzufrieden mit dem Wochenverlauf. 

Spielwarenhandel verzeichnet zum dritten Advent Umsatzimpulse

Für bessere Stimmung und Verkaufsimpulse sorgte mancherorts der gestrige Samstag, dessen Entwicklung mehr als jedes Vierte befragte Unternehmen positiv einschätzt. Auch der Innenstadthandel konnte hiervon etwas profitieren. Insbesondere Geschäfte in den Hauptgeschäftslagen waren zufriedener als noch in den Vorwochen. Umsatzimpulse ergaben sich hier zuletzt etwa für den Handel mit Haushaltswaren, Einrichtungsgegenständen, Spielwaren und Lebensmitteln.

„Die bevorstehenden Wochen bis zum Jahreswechsel sind entscheidend für den Erfolg des diesjährigen Weihnachtsgeschäfts“, so Genth. Die Woche vor dem vierten Advent und die Verkaufstage zwischen den Jahren seien für die meisten Händlerinnen und Händler alljährlich die umsatzstärkste Phase des Weihnachtsgeschäfts. 

Für das diesjährige Weihnachtsgeschäft in den Monaten November und Dezember prognostiziert der HDE einen Gesamtumsatz von etwas mehr als 120 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem nominalen Umsatzplus von 1,5 Prozent.

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