Insolvenzverfahren: „Mein Real“ schließt 45 Supermärkte und verkauft 18 Standorte an Rewe, Kaufland und Edeka
Die Real GmbH plant bis zum 31. März 2024 signifikante Änderungen im Rahmen des eingeleiteten Insolvenzverfahrens. Mindestens 45 „Mein Real“-Märkte sollen bis Ende März geschlossen werden. Für 18 Standorte habe das Unternehmen neue Betreiber gefunden.
Bis zum 31. März werden 13 Supermärkte an die Rewe Group, drei Märkte an Kaufland und einen Markt an Edeka übertragen, um den Geschäftsbetrieb in den entsprechenden Standorten zu sichern und Arbeitsplätze langfristig zu erhalten. Diese Übertragungen sollen es ermöglichen, trotz der Insolvenz den Geschäftsbetrieb fortzusetzen und einen Großteil der rund 1500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den betroffenen Märkten zu halten.
Keine Interessenten für 45 Standorte
Für die verbleibenden 45 „Mein Real“-Märkte habe man laut Pressemitteilung „trotz intensiver Bemühungen bisher keinen Abnehmer gefunden“. Unter anderem betroffen sind die Standorte Brandenburg, Düsseldorf, Frankfurt, Köln, Ludwigshafen, Weimar, Wolfsburg und Wuppertal.
Im Frühjahr dieses Jahres hatte der Investor Sven Tischendorf die Supermarktkette an das Private-Equity-Haus SCP verkauft. Die SCP Group wollte das Einzelhandelsunternehmen finanziell stabilisieren, um es als Ganzes weiterzuverkaufen. Dies ist nun gescheitert. Seit Februar 2021 musste Real mehr als 30 Märkte schließen und 160 weitere abgeben.
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