Wirtschaftsstandort Deutschland fällt weiter zurück

Im internationalen Vergleich liegt Deutschland bei der Wettbewerbsfähigkeit laut einem aktuellen Ranking der Schweizer Hochschule IMD, das die Standortfaktoren verschiedener Länder vergleicht, auf Platz 24. Somit sinkt der Wirtschaftsstandort Deutschland im Ranking weiter nach unten. Im Vorjahr war es Platz 22, vor zehn Jahren lag Deutschland noch auf dem sechsten Platz. Für das IMD-Ranking werden Wirtschaftsdaten und die Befragung von Managern genutzt und auf diese Weise insgesamt 67 Volkswirtschaften verglichen. Auf Platz eins schaffte es dieses Jahr Singapur, gefolgt von der Schweiz, Dänemark, Irland und Hongkong.

Die IMD lässt in ihr Ranking nicht nur das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und die Produktivität einfließen, sondern auch politische, soziale und kulturelle Dimensionen. So soll eine Länderliste dazu entstehen, welche Volkswirtschaften es am besten schaffen, den heimischen Wohlstand zu steigern. Basis für das Ranking sind statistische Daten und eine Umfrage unter Managern in den untersuchten Ländern. 

Politik könnte Standort Deutschland stärken

Zugleich sollte der Standort Deutschland nicht als irreparabel kaputt abgetan werden, wie weitere Studien zeigen. So kritisieren Ökonominnen und Ökonomen des Internationalen Währungsfonds (IWF) zwar vor allem einige strukturelle Faktoren, die verantwortlich für die deutsche Wirtschaftsschwäche sind. Die gute Nachricht: Deutschland könne seine Probleme in den Griff bekommen – wenn die Politik zu Reformen bereit sei.

https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/imd-studie-wirtschaftsstandort-deutschland-faellt-weiter-zurueck/100046096.html#:~:text=Deutschland%20liegt%20in%20dem%20Ranking,Plätze%20schlechter%20als%20im%20Vorjahr.